Ein musikalischer Streifzug durch die vier Jahreszeiten

Viele Komponisten haben sich von den Jahreszeiten beeindrucken lassen und uns wunderbare Kompositionen hinterlassen. Dazu gehören „Die vier Jahreszeiten“ von A. Vivaldi, in denen der „Rote Priester“ seinen Konzerten erstmals textliche Erläuterungen beifügt, die das Verständnis des Werkes wesentlich erleichtern. Auch P. Tschaikowsky besingt jeden Monat in einem Satz seiner „Jahreszeiten“ die Natur, wobei hier weniger die Naturschilderungen im Vordergrund

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Vivaldi, A.: „Die vier Jahreszeiten“ – Ein Gang durchs Leben

Erst 200 Jahre nach seinem Tod wurden die großartigen Kompositionen Vivaldis wiederentdeckt. Seine Zeitgenossen bewunderten den “Roten Priester”. Bachs Hochachtung war so groß, daß er mehrere seiner Werke für Orgel und Cembalo bearbeitete. Vivaldi ist der Vater des Solokonzerts, von denen er über 600 schrieb. Die “Vier Jahreszeiten” erhalten erstmals programmatische Erläuterungen. Wir werden uns dieses Werk genauer anhören, wobei

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Verdis „Messa da-Requiem“ (1874)

G. Verdi komponierte nur wenige geistliche Werke, von denen die „Messa da Requiem“  für Soli, Chor und Orchester zu den bedeutendsten italienischen kirchenmusikalischen Werken des 19. Jahrhunderts zählt. Das Requiem entstand im Gedenken an den hochgeschätzten Dichter Alessandro Manzoni und wurden am ersten Jahrestag dessen Todes (22. Mai 1874) uraufgeführt. Es lassen sich zahlreiche typischen gattungsgeschichtliche Entwicklungstendenzen aufzeigen, wie beispielsweise

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Telemann, G. Ph.: „Don Quichotte-Suite“ (TWV 55:89)

G. Ph. Telemann (1681-1767) gilt als einer der größten „Maler“ seiner Zeit. Er wurde in Magdeburg geboren und wirkte 46 Jahre in Hamburg. Er war während der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts viel­leicht der bekannteste deutsche Meister. Gerühmt wurde besonders seine Vielseitigkeit. In verschie­denen Genres wirkte er über seine Zeit hinaus. Das gilt für seine Volkalmusik (Lied, Opern, Kanta­ten, Passionen)

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Strauss, R.: „Also sprach Zarathustra“ op. 30 (UA 1896)

„Als Zarathustra dreißig Jahre alt war, verließ er seine Heimat und den See seiner Heimat und ging in das Gebirge …“ Dieses Nietzsche-Zitat setzt der „Mitte-Dreißiger“ Strauss seiner großartigen Tondichtung voran, bevor er die Sonne mit einer der grandiosesten Einleitungen der Musikgeschichte  aufgehen lässt. Die kolossale Wirkung dieser Takte hat sich Kubrick in seinem Film „Odyssee im Weltraum“ 2001 zu

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Smetana, B.: „Die Moldau“

B. Smetana hat einen entscheidenden Anteil an der Entstehung einer eigenständigen tschechischen Nationalmusik. Wem sind nicht die temperamentvollen Polkakompositionen bekannt, die Smetana in den Konzertsaal eingeführt hat? Wie Beethoven ereilte ihn das tragische Schicksal der Taubheit in den Jahren der künstlerischen Meisterschaft. Seinen großen Zyklus „Mein Vaterland“ konnte der Komponist selbst nicht mehr hören. Wir werden daraus „Die Moldau“ genauer

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Smetana, B.: „Mein Vaterland“ (1874-79)

Der im Zustand völliger Taubheit in den Jahren 1874-1879 komponierte sechsteilige Zyklus stellt eine Besonderheit in der tschechischen Konzertliteratur dar. Jeweils zwei sinfonische Dichtungen mit Bildern aus dem Leben, der Landschaft und der Geschichte des tschechischen Volkes ergänzen inhaltlich einander. Obwohl „Die Moldau“ und „Aus Böhmens Hain und Flur“ am häufigsten aufgeführt werden, sind auch die anderen Teile wie „Vyšehrad“,

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Schubert, F.: „Die Winterreise“ op. 89 (1827)

„Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh‘ ich wieder aus“ – mit diesen Versen beginnt die „Winterreise“, die nicht nur zu den bedeutendsten Liederzyklen der Romantik gehört, sondern einen Höhepunkt der Gattung des Kunstliedes überhaupt darstellt. In 24 Liedern gelingt es Franz Schubert, den existentiellen Schmerz des Menschen in der Zeit der Restauration musikalisch zum Ausdruck zu bringen. Dem Zyklus liegt

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Schubert, F.: „Die schöne Müllerin“ op. 25 (1823)

In seinen mehr als 600 Liedern hat Franz Schubert Dichtung, Melodie und Begleitung auf eine vollkommene Art vereinigt. Der Liederzyklus „Die schöne Müllerin” gehört zu den zeitlosen Schätzen in der Musikgeschichte. Der Tod war nicht nur ein Thema, das den Komponisten stark beschäftigte, sondern zugleich eine Realität, die ihn bedrohte. Wie der Müllerbursche verließ Franz Schubert diese Welt viel zu

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Schubert, F.: „5. Sinfonie“ (1816)

Dieses Werk voll jugendlichen Überschwangs einer glücklichen Lebensphase bietet uns Gelegenheit eines eingehenderen „Hörtrainings“. Wir werden uns auf den Pfaden der Sonatenhauptsatzform in das dramatische Geschehen der „Sinfonie“ hineinhören, um diese Erfahrung auch auf andere Werke der Gattung im Konzertsaal übertragen zu können. Gleichzeitig werden wichtige Lebensabschnitte von Franz Schubert (1797-1828) und „Schuberts Wien“ näher beleuchtet.

Schumann, R.: „Album für die Jugend“ op. 68

Das seiner ältesten Tochter Marie zugedachte „Album für die Jugend“ op. 68 ist nicht nur ein künstlerisch, musikhistorisch und pädagogisch wertvolles Werk, sondern zugleich ein Zeugnis für das bürgerliche Selbstverständnis in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Zur Entstehungszeit war das Album vom öffentlichen Konzertrepertoire ausgeschlossen, denn eine Gesamtaufführung aller darin enthaltenen 43 Stücke wäre um 1850 als absurd empfunden worden.

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Mussorgskij, M.: „Die Bilder einer Ausstellung“

Zu den bekanntesten Kompositionen von M. Mussorgskij gehören die „Bilder einer Ausstellung”. Das originale Klavierwerk entstand 1874 und bezieht sich auf Ausstellungsstücke und Skizzen des Malers, Architekten und langjährigen Freundes V. Hartmann. Weltbekannt wurde die Orchesterfassung von M. Ravel aus dem Jahr 1922. Im Vergleich dieser und weiterer Bearbeitungen setzen wir uns mit dem Phänomen der Klangfarbe auseinander. In der

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„Musikalische Kinderspiele“

Im 19. Jahrhundert entstanden viele „musikalische Kinderspiele“. Komponisten wie Schumann, Bizet, Debussy, Fauré oder Ravel schilderten in kleinen Miniaturen Kinderspiele aus der Sicht der Erwachsenen. Zu den bekanntesten Kompositionen gehören Bizets „Jeux d’ Enfants“ oder „Kinderszenen“ von Robert Schumann. Letzterer bleibt mit dieser Sammlung „putziger Dinger“ nicht ohne Einfluss auf nachfolgende Kompositionen kindlicher Szenen und Spiele. Lassen Sie sich mit

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Mozart, W.A.: Ein musikalischer Spaß – „Das Dorfmusikantensextett“ KV 522 (1787)

In diesem Divertimento macht sich der 31-jährige Mozart über pfuschende Dorfmusikanten mit falschen Noten und abscheulichen Klängen lustig. Besonders werden hier Hornisten und schlechte und unfähige Komponisten auf’s Korn genommen. Mozarts „Unterhaltungsmusik” geht weit über einen Gelegenheitsscherz hinaus, was zu Aberts Ausspruch führt: „Selten ist in der Musik so viel Geist aufgeboten worden, um geistlos zu erscheinen.” Was für das

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Mozart, W.A.: „Die Jupitersinfonie“ C-Dur KV 551 (1788)

Das Jahr zwischen den beiden großen Buffa-Opern „Die Hochzeit des Figaro“ und „Don Giovanni“ ist Mozarts zentralem Vermächtnis auf dem Gebiet der Sinfonie gewidmet. Das Jahr der „Drei Großen“ findet mit der C-Dur Sinfonie KV 551 seinen Höhepunkt und Abschluss. Deren 4. Satz ist ein musikgeschichtliches Beispiel dafür, dass der Finalsatz eines zyklischen Werkes den Kopfsatz an Bedeutung übertreffen kann.

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Mahler, G.: „8. Sinfonie“ (1806)

„Ich habe soeben meine 8. vollendet. Es ist das Größte, was ich bis jetzt gemacht. Und so eigenartig in Inhalt und Form, dass sich darüber gar nicht schreiben läßt.“ So äußert sich G. Mahler 1806 im Jahr der Uraufführung. Zwei wichtige Quellen liegen dem ersten und zweiten Teil dieser „Sinfonie der Tausend“ zugrunde: Der Hymnus „Veni, creator spiritus“ (Maurus um

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Mahler, G.: „Schätze aus dem Komponierhäusl – 6. Sinfonie“

Die 6. Sinfonie (1903/04) nimmt in Mahlers sinfonischem Schaffen eine Sonderstellung ein und gibt dem Hörer manche Rätsel auf. Ungewöhnliche Tonsymbole kehren immer wieder: Herdenglocken, tiefe Röhrenglocken und sogar Hammerschläge. Wir werden mit dieser großartigen Sinfonie eine Ahnung von Mahlers Genie erhalten und uns parallel seiner Biographie zuwenden. Später bezeichnete der Komponist sie in Verbindung mit schicksalhaften Lebensumständen als die

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Mahler, G.: „Schätze aus dem Komponierhäusl – 5. Sinfonie“

G. Mahler (1860-1911) war ein Sommerkomponist, denn seine zeitraubenden Verpflichtungen als Dirigent ließen ihm während der Konzertsaison keine Zeit zum Komponieren. Es war in jenen Jahren der Widersprüche und Entwertung aller Werte für einen Künstler nicht immer einfach, volkstümlich, wahr und originell zu sein. In seinen zehn Sinfonien und dem ergreifenden Lied von der Erde zeichnet G. Mahler Bilder des

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Mahler, G.: „Schätze aus dem Komponierhäusl – 3. Sinfonie“

Ein Komponist macht zwar auch einmal Urlaub, aber weniger vom Komponieren. Viele haben in ihrer Tätigkeit so umfangreiche Aufgaben, dass dafür nur in den Ferien Zeit bleibt. Solch ein „Sommerkomponist“ war Gustav Mahler (1860-1911). In seinem kleinen Komponierhäusl entstanden epochemachende Sinfonien, die wie ein Weg der menschlichen Seele durch Zeit und Ewigkeit wichtige Lebensabschnitte zwischen Geburt und Tod darstellen. Seine

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Mahler, G.: „Schätze aus dem Komponierhäusl – 1. Sinfonie“

Schon die erste der zehn Sinfonien Gustav Mahlers (1860-1911) gilt als ein Meilenstein der Musikgeschichte. Das dem Werk bei der Uraufführung 1889 zugrunde liegende „Programm“ wurde vom Komponisten später wieder zurückgezogen. Auffallend an der Sinfonie sind vor allem die weit in die Zukunft weisende Klangfarbengestaltung und die Verwendung trivialer Floskeln wie „Bruder Jakob“ oder Heurigenmusik. Der Vortrag umfasst neben dem

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Haydn’s Sinfonien: „Von Bären und Hennen“

Viele der mehr als 100 Sinfonien, die Joseph Haydn komponierte, erhielten vom Publikum nach dem Tod des Komponisten Bezeichnungen, die sich auf charakteristische Eigenarten der jeweiligen Werke beziehen. Die Sinfonie Nr. 82 verdankt ihren Namen „Der Bär“ den gewichtigen Bassschritten im Finale, während die Sinfonie Nr. 83 wegen der gackernden Oboentöne im ersten Satz als „Die Henne“ in die Musikgeschichte

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Haydn, J.: „Die Jahreszeiten“ (1801) – Ein Gang durch’s Leben

Die einzelnen Lebensabschnitte des Menschen sind ein Spiegelbild der Jahreszeiten in der Natur. Das Aufblühen der Jugend entspricht dem Frühling. Im Erwachsenenalter reift die Saat. Die Farbenpracht des Sommers ist mit der Vielfalt der Eindrücke in diesem Lebensabschnitt vergleichbar. Wenn die Kinder das Elternhaus verlassen, naht die Zeit der Ernte. Alle Mühe und Kraft der Erziehung wird in der Reife

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Haydn, J.: „Die Schöpfung“ (1798)

Während seiner ersten London-Reisen erlebte Joseph Haydn bedeutende Händel-Konzerte und staunte über die große Popularität von Händels englischsprachigen Oratorien. Dabei reifte in ihm der Gedanke, etwas Ähnliches in deutscher Sprache zu schaffen. Aus England brachte er ein ursprünglich für Händel geschriebenes Textbuch mit nach Wien. Der Wiener Diplomat Baron Gottfried van Swieten richtete den Text in enger Zusammenarbeit mit Haydn

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Händel, G.F.: „Der Messias“ (1741)

Seit über 250 Jahren erfreut sich dieses Oratorium von Georg Friedrich Händel ungebrochener Beliebtheit. Die 1741 in nur 24 Tagen niedergeschriebene Partitur (Libretto: Charles Jennens) erfuhr viele Bearbeitungen. Innerhalb der grundlegenden Werkbetrachtung werden verschiedene Fassungen einander gegenübergestellt, darunter Händels eigene Findelhaus-Fassung von 1754 und die Bearbeitung Mozarts, in der dieser insbesondere eigenständige Bläserstimmen einarbeitet. 

Grieg, E.: „Die Peer Gynt Suiten“

Die Bühnen- und Orchestermusik (auch in Klavierfassungen) zu Henrik Ibsens Schauspiel Peer Gynt gehört zu den meistgespielten Werken Griegs (1875). Grieg vereinte acht von insgesamt 26 Sätzen zu zwei Suiten für Orchester. Suite Nr. 1 op. 46 (1888): Morgenstimmung, Aases Tod, Anitras Tanz, In der Halle des Bergkönigs; Suite Nr. 2 op. 55 (1892): Der Brautraub, Ingrids Klage, Arabischer Tanz,

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Dukas, P.: „Der Zauberlehrling“ (1897)

Im Balladenjahr 1797 schrieb Johann Wolfgang von Goethe seinen berühmten „Zauberlehrling“. Genau 100 Jahre später komponierte der Franzose Paul Dukas (1865-1935) dazu eine Sinfonische Dichtung, die wie die Ballade ihren Siegeszug um die Welt antrat. Wir werden diesem Zauberlehrling genau auf die Finger schauen und uns gemeinsam in das Reich der musikalischen Magie begeben.

Brahms, J.: „Violinkonzert D-Dur op. 77“ (1878)

Dieses Konzert, das an Bedeutung mit den Violinkonzerten Beethovens und Mendelssohn-Bartholdy’s vergleichbar ist, hat im Repertoire der besten Virtuosen als „drittes Werk im Bunde“ seinen festen Platz. Es ist dem Freund Joseph Joachim gewidmet, dessen technische Ratschläge dem Komponisten sehr wichtig waren. Mit Ausnahme der Solokadenz, die er von Joachim übernahm, hielt Brahms allerdings an seiner Konzeption fest. Dieser werden

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Brahms, J.: „Ein deutsches Requiem“ op. 45 (1868)

Johannes Brahms (1833-1897) brachte das „Deutsche Requiem” im Alter von nur 35 Jahren zur Uraufführung (1868). Der Tod des Freundes Robert Schumann 1856 und der Tod der eigenen Mutter neun Jahre später haben die Entstehung des Werkes nicht unwesentlich beeinflusst. Brahms verwendet nicht wie üblich die lateinischen Texte, sondern löst sich ganz aus der Tradition, indem er selbst Bibelstellen des

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Berlioz, H.: „Harold en Italie“ op. 16

Es gab drei Umstände, die zur Entstehung der zweiten Sinfonie „Harold en Italie“ von H. Berlioz (1803-1869) beigetragen haben. Das waren seine Italienreise,  Lord Byrons Gesänge zu Childe Harolds Pilgerfahrt nach Italien sowie Anregungen des „Teufelsgeigers“ Paganini. Zum ersten Mal steht die bis dahin solistisch stiefmütterlich behandelte Viola als Soloinstrument im Mittelpunkt. Als der einsame Held „Herold“ wandert sie durch

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Berlioz, H.: „Die Fantastische Symphonie op. 14 – Opium und Hexensabbat“

Warum würdigen wir den Komponisten Hector Berlioz noch heute? Seine „Fantastische Sinfonie“ aus dem Jahr 1830 ist ein epochemachendes Werk. Berlioz gibt erstmals die klassische Form der Sinfonie auf, um ein Geschehen zu erzählen. Ein junger Musiker (Berlioz selbst?) will sich aus verzweifelter Liebe mit Opium vergiften. Glücklicherweise ist die Dosis zu gering. Dafür wird er von dämonischen Visionen heimgesucht.

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Bartók, B.: „Klavierkonzert Nr. 1“ (1926)

Wie D. Schostakowitsch schwankte B. Bartók (1881-1945) zwischen seinen Berufungen als Pianist und Komponist. So nehmen Bartóks Klavierkompositionen eine Sonderstellung in seinem Schaffen ein, weil er sie für den eigenen Vortrag komponierte. Er konnte sich auf seine virtuosen Fähigkeiten auch in technisch anspruchsvollen Partien verlassen. Grundlage und Ausgangspunkt des musikalischen Gedankens im 1. Klavierkonzert bildet die Repetition eines Klanges, aus

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Beethoven, L.v.: „4. Sinfonie op. 60“

Diese Sinfonie steht nicht gerade im Vordergrund des allgemeinen Publikumsinteresses. Sie entstand im Jahr 1806 und fällt in eine glückliche Schaffensperiode. Beethoven soll in jener Zeit heiter, lebenslustig und frohsinnig gewesen sein. Diese liebenswerten Züge finden ihren Niederschlag auch in dem im gleichen Jahr entstandenen Violinkonzert. Wir werden uns der 4. Sinfonie mit einem „Hörtraining“ nähern. Im Mittelpunkt des 1.

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Beethoven, L.v.: „6. Sinfonie op. 68 – Frühlingserwachen auf dem Lande

Die „Pastorale“ entstand parallel zur dramatischen 5. Sinfonie und wurde mit dieser gemeinsam am 22. Dezember 1808 uraufgeführt. Sie repräsentiert die neue Entdeckung der Natur. Ausnahmsweise entschied sich der Meister für Satzüberschriften zu den 5 einzelnen Szenen, warnte jedoch vor einer zu pedantischen Ausdeutung. Die wichtige Anmerkung, die Musik sei „mehr Ausdruck der Empfindung als Malerei“ findet sich über der

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Beethoven, L.v.: „Sinfonie Nr. 7“ op. 92

In tieferem Sinne ist dieses Werk aus dem Jahr 1812 ein künstlerischer Beitrag des Patrioten Beethoven zur Nationalen Volkserhebung der Befreiungskriege, die mit dem Überfall Napoleons auf Russland in ihr entscheidendes Stadium gelangt waren. Die Sinfonie wurde nach den vernichtenden Niederlagen der napoleonischen Armeen in Russland und in der Schlacht bei Leipzig erstmals im Dezember 1813 zu einem Wohltätigkeitskonzert zugunsten

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Beethovens „Diabelli-Variationen“ op. 120

Die Diabelli-Variationen von Ludwig van Beethoven (1770-1827) gehören zu den größten Variationswerken der Klavierliteratur. Die 33 Veränderungen über einen Walzer von Antonio Diabelli op. 120 entstanden trotz völliger Taubheit zwischen 1819/23. Der Wiener Komponist und Verleger hatte eine Reihe berühmter Komponisten aufgefordert, je eine Variation über seinen harmlosen Walzer zu schreiben. Beethoven überzog nicht nur den gesetzten Termin, er schrieb

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Bach, J.S, „Jauchzet, frohlocket!“ Das Weihnachtsoratorium

Die geschlossene Aufführung gleich mehrerer der 6 Kantaten des Weihnachtsoratoriums wäre zu Bachs Lebzeiten undenkbar gewesen. Heute ist dies eine beliebte und sich jährlich wiederholende Praxis. Das Weihnachtsoratorium ist Bachs volkstümlichstes Werk, in dem er die vertraute Weihnachtsgeschichte und viele Weihnachtslieder bearbeitet. Interessant ist, dass fast alle Arien und Chöre parodiert, d.h. aus früheren Werken übernommen und mit einem anderen

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Bach, J.S., „Die Matthäus-Passion”

Johann Sebastian Bachs Passionsmusik diente ursprünglich der Bereicherung des Vespergottesdienstes am Karfreitag. Heute kommt die Matthäus-Passion auch konzertant jährlich zur Aufführung. Eine Besonderheit des Werkes ist die doppel­chörige Anlage. Die Dramatik, bildhafte Textausdeutung, Schönheit vieler Rezitati­ve, Arien und schlichter Choralsätze sorgen für ein Konzertereignis ersten Ranges. Das wiederholte Hören ausgewählter Stellen und dazugehörige Hintergrundinfor­mationen sollen ein intensiveres Miterleben ermöglichen.

Bach, J.S; „Die Goldberg-Variationen“

Sie leiden hoffentlich nicht an Schlafstörungen wie der Auftraggeber dieses großartigen Werkes, Graf von Keyserling aus Dresden. Die Pianist Johann Theophilus Goldberg musste vor des Grafen Schlafgemach bei leicht geöffneter Tür Bachs Variationen spielen. Die Klaviermusik kennt nur wenige Gegenstücke zu diesem Gipfelwerk der Variationskunst. Auf Wunsch kann dieser Vortrag auch als Gespächskonzert mit einem Pianisten durchgeführt werden.