Nach dem Studium der historischen und systematischen Musikwissenschaft (Dipl.) in Halle/S. beschäftigte sich Ulrike Schwanse – nicht zuletzt durch die Erziehung ihrer drei Kinder angeregt – sehr intensiv mit der Frage, wie man Menschen aller Altersgruppen an klassische Musik heranführen kann. Dabei entdeckte Sie die Musikvermittlung als ihre Herzensangelegenheit und absolvierte neben einer umfangreichen Lehrtätigkeit an verschiedenen Bildungseinrichtungen weitere Studien: Rhythmik (Remscheid), Konzertpädagogik (Detmold) und Musikpädagogik (Paderborn).

Sie war mehrere Jahre als Projektreferentin beim Landesverband der Musikschulen NRW für die Weiterbildung der Instrumentalpädagogen zuständig, wobei der Instrumentale Gruppenunterricht, Kooperationen, Neue Musik und die Integration behinderter Menschen im Unterricht der Musikschulen besondere Arbeitsschwerpunkte bildeten.

Im Jahr 2001 gründete sie den Gesprächskreis Musik, aus dem zahlreiche Vortragsreihen in verschiedenen Städten hervorgingen. Sie konzipiert und moderiert Kinder- und Familienkonzerte, die sie auch wissenschaftlich untersuchte. Ab 2010 ist sie am Institut für Musikpädagogik der WWU Münster in der Lehramtsausbildung tätig, ab 2018 auch als Privatdozentin.

Forschungen

  • 2000: Instrumentaler Gruppenunterricht an den Musikschulen des Landes NRW (empirisches Forschungsprojekt)
  • 2003: Promotion zum Dr. phil. im Bereich Musikvermittlung mit dem Thema „Familienkonzerte in Kooperation mit Grundschulen. Ein Konzept und seine Wirkungen“ (Querschnittstudie bei Prof. Dr. Heiner Gembris)
  • 2018: Habilitation zur Erlangung der venia legendi für Musikpädagogik. Habilitationsschrift: „Wann gehen wir wieder ins Familienkonzert? Eine empirische Längsschnittstudie über die Erfolgsfaktoren einer langfristigen Zusammenarbeit von Konzertveranstalter und Grundschulen.“

Mitgliedschaften

  • Mitglied im Arbeitskreis für Musikpädagogische Forschung (AMPF),

(2004-2010 wissenschaftliche Beirätin im Vorstand)

  • Mitglied der Gesellschaft für Musikpädagogik (GMP)