Wie D. Schostakowitsch schwankte B. Bartók (1881-1945) zwischen seinen Berufungen als Pianist und Komponist. So nehmen Bartóks Klavierkompositionen eine Sonderstellung in seinem Schaffen ein, weil er sie für den eigenen Vortrag komponierte. Er konnte sich auf seine virtuosen Fähigkeiten auch in technisch anspruchsvollen Partien verlassen. Grundlage und Ausgangspunkt des musikalischen Gedankens im 1. Klavierkonzert bildet die Repetition eines Klanges, aus dem die melodischen Motive „hervorbrechen“. Wir werden insbesondere die vielfältige Art der Klavierbehandlung in dieser ungewöhnlichen Musik näher betrachten.