Diese Sinfonie steht nicht gerade im Vordergrund des allgemeinen Publikumsinteresses. Sie entstand im Jahr 1806 und fällt in eine glückliche Schaffensperiode. Beethoven soll in jener Zeit heiter, lebenslustig und frohsinnig gewesen sein. Diese liebenswerten Züge finden ihren Niederschlag auch in dem im gleichen Jahr entstandenen Violinkonzert.

Wir werden uns der 4. Sinfonie mit einem „Hörtraining“ nähern. Im Mittelpunkt des 1. Satzes steht das Erfassen der Sonatenhauptsatzform. Anhand des 2. Satzes wenden wir uns besonders dem Problem der Zeitwertgestaltung zu. Das typische Beethoven-Scherzo begegnet uns im 3. Satz. Auch der 4. Satz birgt interessante Raffinessen, die es lohnt, sich durch mehrfaches Hören bewusst zu machen.