Warum würdigen wir den Komponisten Hector Berlioz noch heute? Seine „Fantastische Sinfonie“ aus dem Jahr 1830 ist ein epochemachendes Werk. Berlioz gibt erstmals die klassische Form der Sinfonie auf, um ein Geschehen zu erzählen. Ein junger Musiker (Berlioz selbst?) will sich aus verzweifelter Liebe mit Opium vergiften. Glücklicherweise ist die Dosis zu gering. Dafür wird er von dämonischen Visionen heimgesucht. Dieses Werk ist der Beginn der Sinfonischen Dichtung. Komponisten wie z.B. F. Liszt und R. Strauss werden daran anknüpfen.

H. Berlioz kennt keine Grenzen. Dieses Genie der Instrumentationskunst schreibt Werke für Riesenbesetzungen und beschäftigt vier Blasorchester und drei Chöre gleichzeitig…