Cage, John: „Musikalischer Nonsens?“

Mit seinen mehr als 350 musikalischen und audiovisuellen Werken, zahlreichen Texten, Zeichnungen, Gemälden, Hörspielen und Filmen, einer unüberschaubaren Anzahl von Briefen und aufgezeichneten Gesprächen avanciert der US-amerikanische Komponist John Cage zu den bedeutendsten Vordenkern der zeitgenössischen Musik. Er stellte sämtliche musikalischen Parameter auf den Prüfstand und löste eine breite ästhetische Diskussion über Stille, Zufall und den Werkbegriff überhaupt aus. Mit

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Chopin, F. : „Eine Liebe auf Mallorca“

Am 1. März vor über 200 Jahren wurde Fryderyk Chopin in der polnischen Ortschaft Zelazowa Wola geboren. Chopin hat ausschließlich für das Klavier komponiert. Seine Meisterwerke sind für die Klavierwelt von äußerst nachhaltiger Wirkung. In seinen Sonaten, Etüden, Nocturnes, Polonaisen, Walzern, Impromptus u.a. entwickelte er einen neuartigen Klavierstil. Ein Höhepunkt seiner fast zehnjährigen Verbindung mit der französischen Schriftstellerin George Sand

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Bach, Wilhelm Friedemann

Zweifellos hielt Johann Sebastian Bach seinen ältesten in erster Ehe mit Maria Barbara in Weimar geborenen Sohn Wilhelm Friedemann (1710-1784) für den begabtesten. Allerdings hat dieser die Hoffnungen des Vaters nicht erfüllt. Nach einem wenig erfolgreichen Start in Dresden ging W. F. Bach an die Liebfrauenkirche nach Halle. Diese kompositorisch erfolgreichsten Jahre ließen ihn als „Hallenser Bach“ in die Musikgeschichte

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Bach, Johann Sebastian (1685-1750)

J. S. Bach fasst als einer der bedeutendsten Komponisten des Barockzeitalters die jahrhundertealte abendländische Musikentwicklung zusammen. Seine musikalische Größe besteht in der einmaligen Ausschöpfung überlieferter Formen. Mit einer bis dahin unbekannten Vertiefung des Emotionalen geht er über seine Zeit weit hinaus. Die einzigartige Vermenschlichung des religiösen Stoffes ist es auch, die uns an seinen Kantaten und Passionen bis heute so

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Bach, Carl Philipp Emanuel (1714-1788)

„Versuch über die wahre Art das Klavier zu spielen“ … dieses Lehrwerk schrieb im Jahr 1753 der zweitälteste Sohn J.S. Bachs, das Originalgenie zwischen Barock und Klassik, einer der bedeutendsten Vertreter des Sturm und Drang. Zu Lebzeiten verehrt, hochgeschätzt und von vielen Meistern wie Reichardt, Mozart, Haydn, Beethoven studiert – heute zu Unrecht vergessen. Wir nehmen den 300. Geburtstag zum

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Bach, J.S, „Jauchzet, frohlocket!“ Das Weihnachtsoratorium

Die geschlossene Aufführung gleich mehrerer der 6 Kantaten des Weihnachtsoratoriums wäre zu Bachs Lebzeiten undenkbar gewesen. Heute ist dies eine beliebte und sich jährlich wiederholende Praxis. Das Weihnachtsoratorium ist Bachs volkstümlichstes Werk, in dem er die vertraute Weihnachtsgeschichte und viele Weihnachtslieder bearbeitet. Interessant ist, dass fast alle Arien und Chöre parodiert, d.h. aus früheren Werken übernommen und mit einem anderen

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Bach, J.S., „Die Matthäus-Passion”

Johann Sebastian Bachs Passionsmusik diente ursprünglich der Bereicherung des Vespergottesdienstes am Karfreitag. Heute kommt die Matthäus-Passion auch konzertant jährlich zur Aufführung. Eine Besonderheit des Werkes ist die doppel­chörige Anlage. Die Dramatik, bildhafte Textausdeutung, Schönheit vieler Rezitati­ve, Arien und schlichter Choralsätze sorgen für ein Konzertereignis ersten Ranges. Das wiederholte Hören ausgewählter Stellen und dazugehörige Hintergrundinfor­mationen sollen ein intensiveres Miterleben ermöglichen.

Bach, J.S; „Die Goldberg-Variationen“

Sie leiden hoffentlich nicht an Schlafstörungen wie der Auftraggeber dieses großartigen Werkes, Graf von Keyserling aus Dresden. Die Pianist Johann Theophilus Goldberg musste vor des Grafen Schlafgemach bei leicht geöffneter Tür Bachs Variationen spielen. Die Klaviermusik kennt nur wenige Gegenstücke zu diesem Gipfelwerk der Variationskunst. Auf Wunsch kann dieser Vortrag auch als Gespächskonzert mit einem Pianisten durchgeführt werden.